„Wir freuen uns sehr, dass Sie heute bei uns sind!“ begrüßte Erik Scherb, Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Dienstes Baden-Württemberg herzlich die sechsköpfige Delegation des georgischen Gesundheitsministeriums um die stellvertretende Gesundheitsministerin Tamila Barkalaia. Begleitet wurde die Delegation von zwei deutschen Vertreterinnen von Caritas International, die den Besuch betreuen, sowie einer Übersetzerin.
Der Medizinische Dienst Baden-Württemberg informierte in mehreren Vorträgen zu verschiedenen Aspekten der Pflegeversicherung und zum sozialen Sicherungssystem in Deutschland. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Themen der Einzelfallbegutachtung in der Pflege und der Qualitätsprüfung von ambulanten, stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen. In einem lebhaften Austausch wurden dabei die Aufgaben und die Rolle des Medizinischen Dienstes im komplexen deutschen Gesundheitssystem im Allgemeinen und in der Pflegeversicherung im Besonderen beleuchtet. Georgien plant derzeit den Auf- und Ausbau eines staatlichen Systems zur Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen. Dem deutschen System der Pflegeversicherung könnte dabei eine modellhafte Vorbildfunktion zukommen.
Hintergrundinformation
Der Medizinische Dienst Baden-Württemberg ist der organisatorisch selbstständige und fachlich unabhängige sozialmedizinische Beratungs- und Begutachtungsdienst für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung.
Seit der Gründung 1990 ist die Hauptverwaltung in Lahr/Schwarzwald angesiedelt. 11 Beratungs- und Begutachtungszentren sowie 6 Beratungsstellen garantieren eine flächendeckende Versorgung für Baden-Württemberg. Seine Beratungs- und Begutachtungsaufgaben leistet der Medizinische Dienst Baden-Württemberg im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen und Pflegekassen sowie auf Basis einschlägiger Rechtsvorschriften und Richtlinien sowie der aktuellen Rechtsprechung.