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Pressemitteilung |

Ergebnisbericht der Versichertenbefragung zur Pflegebegutachtung 2023 veröffentlicht: Der Medizinische Dienst Baden-Württemberg punktet mit Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und einem einfühlsamen sowie respektvollen Umgang mit pflegebedürftigen Menschen

Mit der jährlichen Versichertenbefragung wird erhoben, wie zufrieden Versicherte und Angehörige mit den Begutachtungen zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit sind: Insgesamt äußerten sich 83,5 Prozent der Befragten in Baden-Württemberg zufrieden mit der Begutachtung im Hausbesuch. Besonders hohe Zufriedenheitswerte von jeweils über 90 Prozent erhalten die Mitarbeitenden des Medizinischen Dienstes Baden-Württemberg für ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, ihren einfühlsamen Umgang mit den pflegebedürftigen Menschen sowie die verständliche Ausdrucksweise bei der Begutachtung.

Immer mehr Menschen haben Anspruch auf Leistungen aus der sozialen Pflegeversicherung. Voraussetzung für den Bezug der Leistungen ist die Pflegebegutachtung durch den Medizinischen Dienst. Auch in Zeiten steigender Begutachtungszahlen und Fachkräftemangel ist eine qualitativ hochwertige und zeitnahe Begutachtung sicherzustellen – denn Antragstellende benötigen schnelle Hilfe und Unterstützung. Allein in Baden-Württemberg stieg die Zahl der Auftragseingänge zur Pflegeversicherung binnen zehn Jahren um fast 90 Prozent. Waren es im Jahr 2014 noch 222.000 Anträge für einen Pflegegrad, so kommen wir im vergangenen Jahr auf 417.000 Anträge – in nur einem Kalenderjahr. Und die Zahlen steigen Monat für Monat weiter.

Die Begutachtung von Pflegebedürftigkeit erfolgt im Regelfall durch eine umfassende persönliche Befunderhebung im Wohnbereich der antragstellenden Person. Die hohe Zahl an Aufträgen erfordert jedoch auch Begutachtungsalternativen, wie sie die aktualisierte Begutachtungsrichtlinie in klar definierten Fällen durch Telefoninterviews und Aktenlagenbegutachtung vorsieht. Eine sinnvolle Ergänzung stellt hier die Videobegutachtung dar, die 2024 im Rahmen einer wissenschaftlich begleiteten Studie evaluiert wird. Eine Entlastung ist auch durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz denkbar. Sicher ist: Wir müssen Barrieren abbauen und in der Pflegebegutachtung neue Wege gehen. Wir benötigen Verständnis und neue Lösungsansätze, die schnell umgesetzt werden können – zum Beispiel auch durch mutige, kreative Pilotprojekte in unserem Land.

Im Jahr 2023 erhielten über 5.700 Versicherte in Baden-Württemberg kurz nach der Begutachtung im Hausbesuch einen Fragebogen. Die hohe Rücklaufquote von knapp 43 Prozent zeigt, dass den Befragten ein Feedback zur Begutachtung wichtig ist!

Ganz besonders zufrieden zeigten sich die Versicherten und deren Angehörige u. a. mit der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft unserer Ansprechpersonen in den Pflegeteams, z. B. bei telefonischen Rückfragen (Zufriedenheit von 90,8 Prozent), dem respektvollen und einfühlsamen Umgang während der Begutachtung (Zufriedenheit von 90,1 Prozent) und der verständlichen Ausdrucksweise unserer Gutachterinnen und Gutachter (Zufriedenheit von 91,3 Prozent).

„Wir wissen, wie belastend der Eintritt oder die Zunahme von Pflegebedürftigkeit für die Versicherten und deren Angehörige ist. Deshalb setzen wir alles daran, die Begutachtungssituation so zu gestalten, dass sie nicht als zusätzliche Belastung in dieser herausfordernden Situation wahrgenommen wird. Es freut uns sehr, dass sich die Befragten besonders zufrieden mit dem einfühlsamen und respektvollen Umgang unserer Gutachterinnen und Gutachter mit den pflegebedürftigen Menschen geäußert haben.“, so Andreas Klein, Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Dienstes Baden-Württemberg.

Der Ergebnisbericht 2023 findet sich zum Download unter:

https://www.md-bw.de/fuer-versicherte/pflege/

 

Versichertenbefragung zur Pflegebegutachtung

Jedes Jahr erhalten 2,5 Prozent der Versicherten, die einen Antrag auf Leistungen aus der sozialen Pflegeversicherung gestellt haben und in ihrem persönlichen Umfeld vom Medizinischen Dienst begutachtet wurden, hierfür einen bundesweit einheitlichen Fragebogen.

Die Auswertung übernimmt eine externe wissenschaftliche Stelle. Anonymität der Befragten und Objektivität der Ergebnisse sind somit durchweg sichergestellt. Die erhobenen Ergebnisse und Erkenntnisse zeigen auf, in welchen Bereichen die Gutachterinnen und Gutachter gute Arbeit leisten. Zudem lassen sich Maßnahmen ableiten, um die Zufriedenheit weiter auszubauen.

 

Hintergrundinformation

Nur der fachlichen und sozialen Expertise verpflichtet, ist der Medizinische Dienst unverzichtbar für die gut funktionierende ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg.

Der Medizinische Dienst unterstützt Hilfebedürftige und ihre Angehörigen sowie Institutionen durch Beratung und Begutachtung, jederzeit neutral und unabhängig von Dritten. So trägt der Medizinische Dienst dazu bei, die Lebensqualität von hunderttausenden Menschen zu verbessern.

Gleichzeitig gewährleistet der Medizinische Dienst die richtige Allokation knapper Ressourcen und verhindert Ungerechtigkeiten. Der Medizinische Dienst ist Ansprechpartner und Experte in Gesundheitsfragen – nicht erst dann, wenn schon eine Notlage eingetreten ist. Für die Menschen ist der Medizinische Dienst ein Garant für Sicherheit und Gerechtigkeit in unsicheren Zeiten.

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Melanie Frommholz

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