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Pressemitteilung |

Im Austausch mit Heike Baehrens MdB zu den aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen

„Die aktuellen Probleme lassen sich nicht mit noch mehr Prüfungen und Bürokratie lösen. Wir brauchen das Vertrauen an die Pflegefachkräfte, Ärztinnen und Ärzte in der Versorgung.“

Gruppenbild. Von links Dr. Thomas Rösel, Heike Beahrens, Andreas Klein, Sybille Stindl
Bild: v. l. Dr. Thomas Rösel, Heike Beahrens, Andreas Klein, Sybille Stindl

Aktuell besuchte Heike Baehrens MdB den Medizinischen Dienst (MD) in Stuttgart zu einem offenen und von hoher Expertise geprägten Austausch mit Vorstand und Leitendem Arzt.

Der Fokus des Gesprächs lag auf den aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen: Andreas Klein, Sybille Stindl und Dr. Thomas Rösel sprachen mit Heike Baehrens MdB über die Entbürokratisierung bei Prüfungen, das Pflegeunterstützungs- und –entlastungsgesetz (PUEG) sowie die anstehende Krankenhausreform.

Die Beteiligten sind sich einig: Das Gesundheitswesen steht durch den sich zunehmend verstärkenden Fachkräftemangel und die demografische Entwicklung vor enormen Aufgaben. „Für diese Aufgaben gibt es Lösungen – aber die Umsetzung erfordert Mut“, so Andreas Klein, Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Dienstes Baden-Württemberg. „Wir als MD Baden-Württemberg halten nicht an alten Mustern fest. Wir wollen gestalten und uns entwickeln!“, so Klein weiter. Dr. Thomas Rösel, Leitender Arzt, ergänzt „Die aktuellen Probleme lassen sich nicht mit noch mehr Prüfungen und Bürokratie lösen. Wir brauchen das Vertrauen in die Pflegefachkräfte, Ärztinnen und Ärzte, die in der Versorgung tätig sind.“

Konkrete Lösungsvorschläge hat der MD Baden-Württemberg bereits im Blick: So sollten bei der Umsetzung der Krankenhausreform die großen Chancen, die die Digitalisierung mit sich bringt, nicht ungenutzt bleiben. Andreas Klein, Sybille Stindl und Dr. Thomas Rösel ist es ein wichtiges Anliegen, dass schlanke Prüfstrukturen auf Augenhöhe mit den Krankenhäusern sowie Prüfprozesse, die die Qualität in den Fokus nehmen, vorangetrieben werden. Doppelprüfungen sollten vermieden werden.

Um auch weiterhin einen zeitnahen Zugang zu Pflegeleistungen bei steigenden Begutachtungsaufträgen zu ermöglichen, sind bei entsprechend vorliegenden Voraussetzungen digitale Begutachtungsformate als Alternative zum Hausbesuch im PUEG vorgesehen. Die im Gesetz festgeschriebene neue Fristenregelung bei Versicherten-Absagen von Hausbesuchen stellt die Medizinische Dienste jedoch vor neue Herausforderungen, da sie zusätzliche personelle Ressourcen bei den Pflegefachkräften binden.

Hintergrundinformation

Nur der fachlichen und sozialen Expertise verpflichtet, ist der Medizinische Dienst unverzichtbar für die gut funktionierende ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg.

Der Medizinische Dienst unterstützt Hilfebedürftige und ihre Angehörigen sowie Institutionen durch Beratung und Begutachtung, jederzeit neutral und unabhängig von Dritten. So trägt der Medizinische Dienst dazu bei, die Lebensqualität von hunderttausenden Menschen zu verbessern.

Gleichzeitig gewährleistet der Medizinische Dienst die richtige Allokation knapper Ressourcen und verhindert Ungerechtigkeiten. Der Medizinische Dienst ist Ansprechpartner und Experte in Gesundheitsfragen – nicht erst dann, wenn schon eine Notlage eingetreten ist. Für die Menschen ist der Medizinische Dienst ein Garant für Sicherheit und Gerechtigkeit in unsicheren Zeiten.

Seit der Gründung 1990 ist die Hauptverwaltung in Lahr/Schwarzwald angesiedelt. Elf Beratungs- und Begutachtungszentren sowie sechs Beratungsstellen garantieren eine flächendeckende Versorgung für Baden-Württemberg. Mit knapp 1.500 qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter rund 270 Ärztinnen und Ärzten sowie 600 Pflegefachkräften, spielt der Medizinische Dienst Baden-Württemberg eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen des Landes.

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